Donnerstag, 23. Mai 2024

Wie übergriffig kann man sein?

Warum ich gezögert habe, bei Gemeinde- und Ortschaftsratswahl anzutreten, habe ich vor ein paar Monaten geschrieben: „das (kommunal)politische Klima ist vergiftet, in Vaihingen gibt es nahezu unüberbrückbare Gräben zwischen sehr unterschiedlichen Lagern. Aufgrund meiner klaren Positionierung gegenüber dem amtierenden Oberbürgermeister schon während seines Wahlkampfs und auch sonstigen sehr klaren Statements im politischen Diskurs, die in Kreisen der verschiedenen Bürgerbewegungen und Aktivistenlisten auf eher wenig Gegenliebe stoßen, wurde ich mehr als einmal sowohl in den sozialen Medien als auch auf offener Straße angegangen.

Dass sich das als selbsterfüllende Prophezeiung für die nächsten Wochen herausstellen sollte, hätte ich in dieser Intensität so nicht erwartet. Das Klima wurde deutlich rauer - ein Nachbar kündigte mir die „Freundschaft“ und grüßt nicht einmal mehr auf der Straße, öffentliche Meinungsäußerungen werden regelmäßig von den üblichen Verdächtigen zum Anlass für Tiraden genommen, obwohl sie nie persönlich angesprochen wurden. Angriffe und Spitzen gehören zur Tagesordnung. Ich erinnere mich an die Zeiten des OB-Wahlkampfs, wo tatsächlich völlig abstruse Verschwörungstheorien gebastelt wurden, dass ich wirtschaftliche Interessen mit einer in der Region tätigen Baufirma hätte und darum gegen den Wunschkandidaten der Bürgerbewegung sei.

Dass das ganze nun auf eine völlig absurde persönliche Ebene abdriftet, indem hinterhältig und erbärmlich feige mit einem offensichtlichen Fakeprofil versucht wird, aus meinem Privatleben angebliche Skandale ans Tageslicht zu zerren, verleiht dem ganzen eine neue Note. 




Da fast alle Angriffe aus dem Umfeld einer bestimmten Bewegung stammen, gehe ich davon aus, dass auch diese Geschichte aus dieser Richtung kommt. FairPlay sieht anders aus, aber das gehört wohl zum Geschäft.

Es gibt allerdings auch die andere Seite der Medaille: positive Resonanz und Zuspruch. Ich hatte das ganze gestern in meinem Status - die Reaktionen aus meinem Umfeld bestätigen mich: Jetzt erst recht!

Es bleibt interessant zu beobachten, dass die lautesten Kritiker und Krakeeler nun am wenigsten mit Kritik umgehen können. Es drängt sich geradezu der Vergleich nach getroffenen Vierbeinern auf, die bellen - und schlussendlich scheine ich ja den einen oder anderen Nerv getroffen zu haben, wenn man sich so an mir abarbeitet.





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