Der typische AfD-Wähler ist männlich, hat CDU/FDP-Biografie und buht gerne, berichtet Kristina Hof.
Ich habe heute im Laufe des Vormittags den Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland via Social-Media-Monitoring beobachtet. Während die Twittergemeinde durchaus kritisch, sachlich und kontrovers über Sinn und Zweck der AfD und den Ablauf des Parteitags diskutierte, fand in Facebook überwiegend eine wenig differenzierende Phrasendrescherei statt, gerne auch unter Zuhilfenahme eines Vokabulars, das man eher von den extremistischen linken und rechten Rändern kennt.
Prof. Lucke bezeichnete seine Partei als weder links noch rechts, sondern als "eine Partei neuen Typs". Nun ja, das haben bereits viele Parteien getan, zuletzt auch die Piraten. Was von diesem zerstrittenen Häuflein derzeit übrig bleibt, ist kaum einer besonderen Erwähnung wert.
A propos: Erheiternd waren die vielfachen Forderungen einer Live-Berichterstattung durch das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Welch Hybris... Müsste man dann doch auch von Parteitagen der Partei bibeltreuer Christen, der MLPD, der Violetten und allen anderen "Sonstigen" Liveschaltungen machen.
Derzeit ordne ich persönlich die Partei dem rechten euroskeptischen Bereich zu. Sie hat kurzfristig als Protestpartei eventuell sogar die Chance, die 5%-Hürde zu knacken, mittelfristig dürfte sie aber keine allzu großen Chancen haben, sich zu etablieren.
http://t.co/a5GQq0LRUK
Erst die Zettel, dann der Inhalt - heute-Nachrichten
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