21.
Millionen.
Euro.
So viel kostet die Kampagne #theLänd der Agentur Jung von Matt/Neckar den Steuerzahler. Über Geschmack lässt sich nicht streiten - ich persönlich finde den Claim auch eher fad, da fand ich die Kampagne „Wir können alles außer hochdeutsch“ deutlich gelungener.
Warum nun aber in Zeiten, in denen das baden-württembergische Kultusministerium erst neulich verlautbaren ließ, dass man leider die HilfslehrerInnen nicht in den Sommerferien bezahlen könne und bei weitem noch nicht ausreichend Luftfilter in den Klassenzimmern stehen, 21 Millionen Euro für eine Kampagne, die derzeit nur in Baden-Württemberg ausgerollt wird, bereit ist auszugeben, das erschließt sich mir beim besten Willen nicht.
Welche Zielgruppe wird hier angesprochen? Wo sieht man da einen return on marketing invest? Der badische Teil des Landes identifiziert sich nicht einmal mit „Ländle“, was ja bekanntlich Quell der Verballhornung in Günther Oettinger Manier ist. Und inwieweit im Ausland #theLänd in Ermangelung von Umlauten auf den Tastaturen tatsächlich wahrgenommen, verstanden und verbreitet wird… nun ja, Jung von Matt wird schon eine entsprechende Analyse durchgeführt haben. Mich persönlich erreicht es allerdings nicht.
Dass ein verkürzter ähnlichlautender Kommentar auf der LinkedIn-Seite des Landes gelöscht wurde: geschenkt. 🙄
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