Satellitenkommunikation für die Feuerwehren in Baden-Württemberg 🚒🛰️Der große Wurf oder verpasste Chance?
Ja, Baden-Württemberg beschafft jetzt Satellitentechnik für die Feuerwehr. Gut so! Wir haben dieses Jahr einen flächendeckenden Ausfall des Tetra-Digitalfunks erlebt. Kommunikation geht über alles und muss Rückfallebenen haben. Aber: Nach Rückfrage bei Abel & Käufl ist klar – das System dient der Sprach-Redundanz.
Es geht in die richtige Richtung, aber es ist leider nur ein halber Schritt:
Wir reden 2025 über Digitalisierung, KI, Echtzeit-Lagebilder, OPLAN Deutschland, Vernetzung aller Akteure – und bauen gleichzeitig ein Satellitenkommunikationssystem für Feuerwehren, das nur „sprechen“ aber keine Daten kann.
Damit bleibt meiner Ansicht nach der entscheidende Mehrwert auf der Strecke:
➡️ Satellit als unabhängiger Datenkanal jenseits von Internet & Mobilfunk
➡️ Sichere Übertragung von Lageinformationen, Sensordaten usw.
➡️ Resiliente Datenkommunikation auch bei Netzausfällen
Sprachfunk ist wichtig und Tetra offensichtlich nicht ausfallsicher. Aber wenn wir den Bevölkerungsschutz wirklich robust machen wollen, reicht es nicht, alte Konzepte einfach ins All zu verlängern.
Der große Wurf wäre: Satellit als Rückgrat der digitalen BOS-Resilienz - sowohl Sprach- als auch Datenkommunikation.
Pressemitteilung Baden-Württemberg:

Björn Vetter - privater Blog: Politik - Vaihingen - Kommunales - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) - Bevölkerungsschutz - Bundeswehr - Sozial- und Gesundheitswesen - Social Media - BWL - Marketing - EinsatzVeteran - Segelfliegen - Motto: Proud to be a nerd! Gebloggt wird, was bewegt.
Mittwoch, 20. August 2025
Freitag, 8. August 2025
WACKEN
W:O:A 2025 - ich war beruflich dort 🤘🎸🚒
Zwei Tage war ich zu Gast in der Technischen Einsatzleitung (TEL) und der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) beim Wacken Open Air 2025.
🤘 85.000 Metalheads
🤘5.000+ Kräfte von Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst, Polizei, Ordnungsbehörden und Security
🤘110.000 Menschen auf dem Gelände – eine infrastrukturelle & logistische Meisterleistung
🤘 Viel Regen, noch mehr Schlamm und der Spirit von Faster, Harder, Louder!
Vor Ort wird BOS-seitig mit unserer Software metropoly BOS gearbeitet. Die ÖEL/TEL setzt das System seit Jahren zur übergeordneten Führung und Dokumentation ein, voll vernetzt mit der kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn, Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt, Polizei und Veranstalter.
Meine Mission: Nicht Support. Das System lief stabil. Die Abläufe saßen. Ich wollte sehen, wie metropoly BOS in einer derart großen, geplanten Lage funktioniert – fernab der ad-hoc-Lagen, die ich aus meinem Landkreis kenne.
Ich konnte viele Gespräche führen – mit Usern, mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, z.B. den Landräten aus Steinburg und Dithmarschen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus verschiedenen Ebenen der Kreise, in denen metropoly BOS fest im Krisenmanagement verankert ist, z.B. aus Pinneberg.
Das Feedback: grundsätzlich positiv, offen, konkret und konstruktiv. Was gut läuft. Was verbessert werden kann. Was im Alltag wirklich zählt. Im Fokus die Frage: Wie gelingt Komplexitätsreduktion bei wachsender Datenflut? Wie stellen wir Informationen kontextsensitiv bereit – für jede Ebene verständlich, direkt, sicher?
Kein Marketing. Keine Filter. Sondern echtes Feedback aus der Einsatzpraxis. Genau deshalb war ich da. Nicht als Vertriebsmaßnahme sondern als Teil gelebter Produktverantwortung zur kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung.
Mein Dank gilt den Kollegen in der TEL und ÖEL für das Vertrauen, die Offenheit und die Einladung zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Wacken war laut. Aber der Dialog war klar.
See you next year in Wacken, rain or shine 🎸🤘 W:O:A 2026, count me in!
Übrigens - Der Redakteur der lokalen Presse fragte mich, wie es eigentlich ist, wenn man arbeitet, wo alle anderen feiern. Herausgekommen ist dieser Artikel.
Quelle: Vaihinger Kreiszeitung, 08.08.2025
Zwei Tage war ich zu Gast in der Technischen Einsatzleitung (TEL) und der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) beim Wacken Open Air 2025.
🤘 85.000 Metalheads
🤘5.000+ Kräfte von Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst, Polizei, Ordnungsbehörden und Security
🤘110.000 Menschen auf dem Gelände – eine infrastrukturelle & logistische Meisterleistung
🤘 Viel Regen, noch mehr Schlamm und der Spirit von Faster, Harder, Louder!
Vor Ort wird BOS-seitig mit unserer Software metropoly BOS gearbeitet. Die ÖEL/TEL setzt das System seit Jahren zur übergeordneten Führung und Dokumentation ein, voll vernetzt mit der kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn, Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt, Polizei und Veranstalter.
Meine Mission: Nicht Support. Das System lief stabil. Die Abläufe saßen. Ich wollte sehen, wie metropoly BOS in einer derart großen, geplanten Lage funktioniert – fernab der ad-hoc-Lagen, die ich aus meinem Landkreis kenne.
Ich konnte viele Gespräche führen – mit Usern, mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, z.B. den Landräten aus Steinburg und Dithmarschen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus verschiedenen Ebenen der Kreise, in denen metropoly BOS fest im Krisenmanagement verankert ist, z.B. aus Pinneberg.
Das Feedback: grundsätzlich positiv, offen, konkret und konstruktiv. Was gut läuft. Was verbessert werden kann. Was im Alltag wirklich zählt. Im Fokus die Frage: Wie gelingt Komplexitätsreduktion bei wachsender Datenflut? Wie stellen wir Informationen kontextsensitiv bereit – für jede Ebene verständlich, direkt, sicher?
Kein Marketing. Keine Filter. Sondern echtes Feedback aus der Einsatzpraxis. Genau deshalb war ich da. Nicht als Vertriebsmaßnahme sondern als Teil gelebter Produktverantwortung zur kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung.
Mein Dank gilt den Kollegen in der TEL und ÖEL für das Vertrauen, die Offenheit und die Einladung zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Wacken war laut. Aber der Dialog war klar.
See you next year in Wacken, rain or shine 🎸🤘 W:O:A 2026, count me in!
Übrigens - Der Redakteur der lokalen Presse fragte mich, wie es eigentlich ist, wenn man arbeitet, wo alle anderen feiern. Herausgekommen ist dieser Artikel.
Quelle: Vaihinger Kreiszeitung, 08.08.2025
Abonnieren
Posts (Atom)