Der vierte Band nach Illuminati, Sakrileg und das verlorene Symbol um den Hauptprotagonisten Robert Langdon entführt uns in das Reich von Dantes göttlicher Komödie. In die neun Kreise der Hölle, in die Welt der sieben Todsünden, des Fegefeuers und des schwarzen Todes. Nach Florenz und nach Venedig - wer die Städte kennt, wird durch die Atmosphäre des Romans eingefangen.
Ich möchte nicht all zuviel über den Inhalt verraten, da das Buch ja erst vorgestern erschienen ist. Im Gegensatz zu den ersten drei Büchern mit eher kirchlichem Hintergrund bzw. mit Geheimbünden und ähnlichem konfrontiert uns Dan Brown dieses mal mit einer ethischen Frage: Können wir es uns in Zeiten zunehmender Weltüberbevölkerung überhaupt noch leisten, gegen Seuchen, Pandemien und Naturkatastrophen vorzugehen? Was ist wahrer Humanismus - der zum Scheitern verurteilte Versuch jedes Individuum zu retten oder die menschliche Spezies als solches?
Brown hätte aus dieser Thematik sicher mehr herausholen können und ist vom wissenschaftlichen Standpunkt her nicht ganz up to date. Dennoch ein solider Thriller mit gutem Unterhaltungswert und einigen leider zu vorhersehbaren Wendungen. An Illuminati und Sakrileg reicht das Buch nicht heran, das verlorene Symbol schlägt es aber um Längen.
Drei von fünf Eselsohren
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